KliWaDu

Prozeßautomatisierung im Gewächshausanbau

Allgemeine Information
Das KLIWADU-System dient zur Automatisierung der Klima- und Bewässerungssteuerung im Gewächshaus und von Freilandflächen. Die Software wird am Institut für Gemüsebau der FH Weihenstephan, die Hardware wird von einem mittelständichschen Unternehmen (Firma Positronik) entwickelt und produziert. Derzeit wird das System in ca. 20 Praxisbetrieben eingesetzt. Das System ist durch einen modularen Aufbau geprägt. Dadurch ist der Verkabelungsaufwand minimiert und es ist jederzeit eine Erweiterung des Systems möglich. Die wesentlichen Bauteile des Systems sind in Abb. 1 dargestellt.

Abb. 1: Modularer Aufbau des KLIWADU-Systems

Die Funktion der Bauteile wird in Tab. 1 beschrieben.

Baugruppe	Funktion
Steuer-PC	IBM-kompatibler PC mit enstprechender Software zur Steuerung von Klima und Bewässerung, Prozeßvisualisierung, Dateneingabe.
Eingabe-PC	IBM-kompatibler PC zur Dateneingabe und Visualisierung. (Ist bei größeren Anlagen sinnvoll). Dieser PC kann auch anderweitige Aufgaben (Buchführung, Schlagdatei, Office usw.) übernehmen.
Schnittstellentreiber	Dient zur Umsetzung der seriellen Schnittstellensignale auf das KLIWADU-Bus-System.
Ringleitung	4-polige Datenleitung und Stromversorgung zwischen den In- und Outputkarten.
Wetterstation	Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Einstrahlung, Regenmelder, Temperatur, Luftfeuchte.
Relaiskarten	Mit 4 bzw. 8 Relaisausgängen und 4 bzw. 8 Digitalen Eingängen für Tensioschalter
Analoge Inputkarten	Mit 8 analogen Eingängen, die je nach Sensor beliebig konfiguriert werden können (0..20 mA; 4..20 mA; 0..5 V; Widerstand usw.).
Temperatur-Luftfeuchte Sensor	Wird direkt an die Ringleitung angschlossen, mit 8 digitalen Eingängen für Tensioschalter, 1 Lufttemperatursensor, 1 Luftfeuchtesensor. LCD-Display zur Anzeige der aktuellen Meßwerte dirket am Sensor.
Analoge Druckaufnehmer	Zur Messung des Matrixpotentials werden analoge Druckaufnehmer der Firma Unold eingesetzt.
Tensioschalter	Die eingesetzten Tensioschalter wurden in Zusammenarbeit mit der Werkstätte für Behinderte in Freising entwickelt. Sie haben einen Digitalen (potentialfreien) Ausgang und können sowohl an den Temperatur-Luftfeuchtesensoren als auch an den dezentralen Relaiskarten angeschlossen werden.